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Mittwoch, 6. Januar 2016

Vergangen aber nicht entbehrlich

… alles geschieht zu seiner Zeit, meist in der für dich gerade unpassendsten, je nachdem. Eben wie du gerade „gebraucht“ wirst, wie du dich gewohnheitsmäßig in gewisse Gruppen und Situationen einzufügen und einzupassen hast. Einfach, weil es sich eben so gehört und weil sonst eine mögliche und auffällige Lücke entstehen würde, wenn du deinen Platz, den du nicht einmal kennst und weißt wo er ist,  nicht einnehmen würdest. Du  bekommst eine Einladung. Oft kommen sie gleich mehrfach, damit sogar du begreifst, wie wichtig du bist!!!!

Wo ist dein Platz? Ist er wirklich immer dort, wo dich die anderen hinsetzen und hinhaben wollen? 
Und kriegst du, solltest du den Mut haben abzulehnen, stets Pfeffer oder fühlst die Gekränktheit all jener, die wünschten, dass du gegenwärtig bist... Damit das Bild für sie stimmt und sie verunsichert wären, wenn du einmal zu deinen eigenen „Gunsten“ entschieden hast? Nun, auf alle Fälle hättest du dann zumindest ein “Thema” geliefert, auch wenn du selbst fern bliebst und dich diesmal nicht mit- und “aus”-liefertest.
Nun, du fragst dich, ob du in dieses Bild passt, ob es nicht wieder ein verkrampftes Aufrütteln ist… kraftlos, wie du am Boden liegst und dich endlich mal um dich selbst kümmern solltest. Aber du willst erfüllen, einfach, damit du deine Ruhe hast und den Anforderungen wieder einmal gerecht werden konntest. Du selbst hattest keine Freude dabei, warst viel zu müde und konntest dich auch nicht an den Gesprächen beteiligen, weil du gar nicht in der Lage warst, etwas einigermaßen Sinnvolles von dir zu geben und was die anderen sagen, dafür hattest du sowieso keine Kapazität:… Du bist so kaputt und würdest deine Erfüllung in der Natur oder im Bett finden… nur, dafür hat keiner Verständnis und du sollst erscheinen…schließlich gehörst du irgendwie in diesen Kreis von Menschen, auch wenn sie dich sonst vergessen. Eigentlich wollen sie gar nichts von dir wissen… sie wollen, dass du erSCHEINst und du? Du bist müde und kannst darum auch gar nicht mehr scheinen. Du möchtest deine Energie gerne aufladen, aber dafür haben sie natürlich kein Verständnis. Sie schauen dich mit großen verständnislosen Augen an, tun, als würden sie dich verstehen, aber sie tun es nicht, wollen es nicht einmal. Du triffst wieder einmal Entscheidungen, die ihnen so nicht gefallen. Es wäre ihnen lieber, du würdest dich wegen des Anwesenheitsvermerkes hinquälen, um dann zu hören, wie schlecht du aussahst, wie tief deine Augenringe waren und dass du immer magerer würdest. Sie killen Dir, in dem sie Deine Schwächen von denen Du bereits selbst weisst, weitere Energie. Ihre Lügen hätten es aber auch getan. Sie geben sich besorgt, aber Du weißt es ist nicht so. Sie sind nur zufrieden wenn sie an Dir etwas bemängeln können. Wären sie interessiert, würden sie dir einfach ohne Nachfrage helfen. Wenn sie an Dir Schwachstellen finden, sind sie glücklich, denn in diesem Moment überstrahlst Du sie nicht mehr.
So richtig reden konnten sie auch nicht dir und die wenigen Worte, die du herausbrachtest, dienten ihnen überhaupt nichts, waren leer eigentlich und du schämtest dich fast eines jeden Wortes, was du überhaupt gesagt hast. Wenn es dann vorbei war, du es nicht einmal wirklich erlebtest, hoffst du, dass du dich nun endlich mal ausruhen kannst, aber ein unangenehmer Nachgeschmack bleibt für alle Beteiligen oder Anwesenden. Sie wollen dir dann ein paar gescheite Hinweise geben, was du anstellen könntest, um wieder zu Kräften zu kommen und um der Gruppe wieder in alter Kraft… die du selbst schon lange nicht mehr spürst – zur Verfügung zu stehen.
Seltsam nur: als du so richtig in deiner Kraft warst, als du strahltest und die Welt hättest einreißen können, da wollten sie dich eigentlich nicht dabeihaben, weil du alles überstrahltest und verunsichertest. In deinem Rücken gab es Beschwerden wegen deines „Andersseins“ und du wurdest nicht immer eingeladen…. Man konnte mit dir nichts anfangen. Jetzt, wo du innerlich keine Kraft hast, einfach innerlich am Boden liegst und sterbensmüde bist… da können sie mit dir, da darfst du kommen um dort eingeschläfert zu werden und was dir selbst sowieso passiert.…
 Welch eine verrückte Zeit!!
Wer will dich wirklich?
Wozu braucht dich jemand überhaupt?

Ich will gar nicht gebraucht werden und ich will auch nichts mehr erfüllen müssen, nur um meinen Frieden zu haben… den kann ich sowieso vergessen, wenn ich weiter auf diesem Weg gehe. Dann nehme ich  lieber den einsamen Weg, auch wenn die anderen sich abwenden.. aber ich kann nicht mehr zur Verfügung stehen, weil es mich ins Grab bringt. Dann könnten sie natürlich ihren Platz einnehmen und zu reden gäbe es dann eine Menge über diese seltsame Person, die nun unter der Erde liegt und die nie ihren Platz einnehmen wollte und auch nie wirklich konnte.

„Ich stehe nicht mehr zur Verfügung!“ ist meine Jahreslosung. Und bestimmt werde ich mir in der restlichen Zeit des Jahres nicht wieder so häufig wortbrüchig wie in der vergangenen Zeit dieses Jahres. 

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